Der traditionelle Karneval des Val Fiorentina
Der traditionelle Karneval des Val Fiorentinas findet nun wieder erstmals nach 20 Jahren statt.
Die Veranstaltung sieht vor, dass sich die Masken auf dem Ortsplatz von Pescul versammeln, an dem der Umzug startet. Der Klang der Glocken und der Akkordeons kündigen die von den Matazign angeführten und von Musikanten begleiteten Masken an, die durch die Straßen von L'Andria und Toffol ziehen.
Der traditionelle Karneval des Val Fiorentinas ist eine einzigartige Gelegenheit für einen sorglosen Tag im Zeichen von Freude, Tanz und Spaß.
Historisches
Karnevalsbeginn war traditionsgemäß der 6. Januar, wenn die Achtzehnjährigen den Karneval in der Ortschaft Nat abholten. Der Überlieferung nach kam der Karneval aus dem Cadoretal über die Foradascharte ins Tal und die Wehrpflichtigen des neuen Jahres hatten dem Brauch nach die Aufgabe, ihn in Empfang zu nehmen. So schmückten sie einen Pferdeschlitten und begannen ihre Fahrt in der Ortschaft Sa l Nat in Pescul, mit der traditionellen Fröhlichkeit des Karnevals und in Begleitung der Musik, die somit die Straßen des Dorfes belebte. Dies erklärt, warum unter ihnen immer Musikanten waren.
„In màscora se dia vestìi da patafógn“ (aus dem lokalen Dialekt übersetzt: grausige Masken, Kleider aus Lumpen und einen groben Hut auf dem Kopf.)
„Se tiraa l scopetón co la sòga“ (aus em lokalen Dialekt übersetzt: An einem dicken Seil hingen trockene Salzheringe, die man hinter sich zog.)
Màscore de la farina (Mehlmasken)
Am Unsinnigen Donnerstag zogen die Jungen (oftmals aber die Mädchen) mit einem Säckchen und einem mit Bändern geschmückten Korb von Haus zu Haus. Die Mädchen trugen ein altes Tuch auf den Schultern. Jedes Kind bekam etwas Mehl und manchmal, wenn es Glück hatte, auch Eier. Danach ging es wieder nach Hause und die Mutter bereitete damit Kartoffelklöße oder Süßspeisen zu.